FC Pech trotzt unsportlichem Heimrecht – 2:2 gegen AlHilal Bonn

Pech – Ein bitteres erstes Heimspiel auf einem eigentlich unbespielbaren Platz und ein umstrittenes Unentschieden: Der FC Pech spielte sich im Duell gegen den ISC AlHilal Bonn nach einem 0:2-Rückstand zurück und erkämpfte sich ein 2:2, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Besonders bitter: AlHilal zeigte sich im Vorfeld wenig kooperativ und verweigerte, wie alle anderen Mannschaften zuvor, das Heimrecht zu tauschen, sodass der FC Pech auf seinem schwer bespielbaren Platz antreten musste (siehe Bild). Diese unfaire Geste spiegelte sich auch auf dem Platz wider.

AlHilal Bonn, trotz des aktuellen Tabellenkellers zu Unrecht abgeschrieben, begann stark. Nach fünf guten Minuten gelang ihnen der erste Treffer durch einen Konter, der nach einem Pecher Einwurf entstand. Die Hausherren wurden in der Vorwärtsbewegung überrascht, und AlHilal schob den Ball am Pecher Torwart Jonas von der Au zur 0:1-Führung ins Netz. Kurz vor der Halbzeitpause schlug AlHilal erneut nach einer ähnlichen Konteraktion zu und erhöhte auf 0:2.

Doch die zweite Halbzeit gehörte ganz dem FC Pech. Angetrieben von kämpferischem Willen und taktischer Disziplin setzte die Mannschaft den Gegner unter Druck. Ein Foul an Tobias Jacobs brachte Pech wieder ins Spiel: Kapitän Johann Böttger verwandelte den fälligen Elfmeter in gewohnt souveräner Manier zum 1:2.

Pech spürte den Aufwind und erhöhte den Druck auf die Abwehr von AlHilal, die sich immer öfter nur noch mit unfairen Mitteln zu helfen wusste. Drei Gelbe Karten für die Bonner waren noch schmeichelhaft, da es in der hitzigen Partie durchaus zu weiteren Verwarnungen und vielleicht sogar einer Gelb-Roten Karte hätte kommen können.

Der verdiente Ausgleich fiel schließlich durch Justin Buczek, der mit einem Traumtor aus einem spitzen Winkel den Ball unhaltbar hart an den langen Pfosten und ins Netz schoss – ein Tor, das die Moral des Teams noch einmal hob. Doch trotz weiterer Chancen gelang es den Pechern nicht, die Partie komplett zu drehen. Grund dafür war auch das unsichere Schiedsrichtergespann um Spielleiter Yasim Gül, das sich mehrfach nicht einig war in seinen Entscheidungen, besonders bei einer umstrittenen Eckball-Szene, die eigentlich einen klaren Handelfmeter für Pech hätte geben müssen.

Trotz des Unentschiedens zeigte der FC Pech eine starke kämpferische Leistung. Spieler wie Simon Schütte und Felix Ringel (dieser mit neuer Frisur) zeigten sich verbessert, und der Wille, bis zur letzten Minute zu kämpfen, war deutlich spürbar. Ein Punkt ist am Ende gerecht, doch mit ein wenig mehr Glück und klareren Entscheidungen hätte der FC Pech durchaus den ersten Heimsieg einfahren können.

Nun richtet sich der Blick nach vorne: In der kommenden Woche beginnen endlich die lange herbeigesehnten Arbeiten zur Erneuerung des Spielbelags, und der FC Pech kann hoffentlich bald auf einem würdigen Heimplatz antreten.